Zum Verständnis von Composition Zones

Composition Zones Objekte sind Layouts oder vom Anwender festgelegte Bereiche von Layouts, die gemeinsam mit anderen QuarkXPress Anwendern genutzt werden können.

Anmerkung: Wenn Sie in QuarkXPress mit Composition Zones arbeiten möchten, muss die XTensions Software Composition Zones geladen sein.

Stellen Sie sich einen Layouter vor, der für die QuarkXPress Projektdateien eines Magazins verantwortlich ist. Der Layouter kann Composition Zones verwenden, um Inhalte gemeinsam mit Autoren, Redakteuren, Grafikern und ortsfernen Mitarbeitern zu nutzen, die ebenfalls QuarkXPress verwenden.

Dank QuarkXPress kann der Layouter die entsprechende, für eine Anzeige vorgesehene Fläche des Layouts mithilfe des Werkzeugs Composition Zones „herausziehen“ und anschließend das Composition Zones Objekt als separate Datei exportieren. Die entstandene Datei enthält die passenden Spezifikationen – dieser Ansatz spart mehrere Einzelschritte ein, wenn der ortsferne Gestalter der Anzeige die Datei erhält. Der Ersteller der Anzeige arbeitet in QuarkXPress und fügt den Inhalt ein. Anschließend sendet er die Datei zusammen mit den erforderlichen Grafikdateien und Schriften zurück an den Layouter. Dieser legt nun die aktualisierte Datei im passenden Ordner ab und das Layout wird automatisch so aktualisiert, dass es die Anzeige darstellt. Und da das Composition Zones Objekt genauso funktioniert, wie ein QuarkXPress Layout, kann der Layouter die Datei öffnen, um Änderungen vorzunehmen.

Inzwischen kann der Layouter auf der Seite mit der Anzeige ein weiteres Composition Zones Objekt für einen Artikel reservieren. Er zieht drei Rahmen auf: Einen für die Titelzeile, einen für den Artikeltext und einen für ein Bild. Unter Verwendung der Umschalttaste markiert er alle drei Rahmen und erzeugt so aus den drei Rahmen eine neue Composition Zones Datei. Er exportiert diese Datei und teilt anschließend dem Autor mit, dass die Datei im gemeinsam genutzten Netzwerkordner der Mitarbeiter verfügbar ist. Der Autor arbeitet mit der Datei und speichert jeweils die aktualisierten Versionen, die dann im Projekt des Layouters sichtbar werden. Und – genau wie die Anzeige – kann auch der Artikel später im Projekt bearbeitet werden.

QuarkXpress diagram composition zones 01 Zum Verständnis von Composition Zones

Oben: Der Cheflayouter exportiert Teile eines Projekts als Composition Zones und sendet eine Datei per E-Mail an einen außerhalb des Hauses arbeitenden Anzeigendesigner. Die anderen speichert er auf einem lokalen Server im Netzwerk. Mitte: Der Cheflayouter, der Reporter und der Anzeigendesigner arbeiten zeitgleich jeweils an ihrem Teil der Seite. Unten: Der Anzeigendesigner sendet die fertige Anzeige in einer E-Mail-Nachricht an den Cheflayouter, die Seite wird aktualisiert und die Layoutarbeit ist abgeschlossen.

Das obige Szenario zeigt die Hauptverwendung für Composition Zones, das Feature lässt sich jedoch auch für andere Aufgabenstellungen kollaborativer Workflows nutzen. So können Composition Zones zum Beispiel auf das Projekt beschränkt werden, in dem sie angelegt wurden. Dafür könnte es eine Reihe von Gründen geben. Vielleicht möchte der Layouter eine Anzeige an mehr als einer Stelle des Projekts verwenden und diese Anzeige könnte mehrere Text- und Bildrahmen enthalten. Die Palette Mehrfach genutzte Inhalte lässt sich nicht verwenden, um eine Gruppe von Objekten zu synchronisieren, aber wenn der Layouter ein Composition Zones Objekt erstellt, das auf einer Auswahl mehrerer Objekte basiert, wird dieses Composition Zones Objekt synchronisiert und ist zur Verwendung im gesamten Projekt verfügbar. Vielleicht ordnet der Layouter ein Layout dem gedruckten Magazin und ein anders in demselben Projekt einer Webseite zu, die die Anzeige enthält. Der Layouter kann die Verwendung dieses Composition Zones Objekt auf dieses eine Projekt beschränken, aber die Anzeige wird in Print und Web perfekt passen.

Übergeordnetes Thema: Arbeiten mit Composition Zones

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